Albatrosse starten fulminant in die Flugsaison 2014

Reichenhaller Gleitschirmflieger derzeit auf Platz 4 des Deutschen Streckenpokals

BAD REICHENHALL – Für die Gleitschirmflieger des GSC Albatros Bad Reichenhall herrschten jüngst gute Bedingungen zum Streckenfliegen. Dabei flogen sie bis zu 170 Kilometer weit. Jeder Pilot versucht dabei die größtmögliche Strecke zu fliegen und auch wieder in Bad Reichenhall zu landen.

Der Großteil der Piloten startete um die Mittagszeit von der Zwieselalm. Zunächst verhinderte schwache Thermik einen zügigen Abflug auf Strecke. Mit viel Geduld und Können gelang es aber trotzdem einigen Piloten, die erste Querung zum Rauschberg erfolgreich zu absolvieren. Am Rauschberg fanden die Sportler die Steigwerte vor, die ihnen der Wetterbericht versprochen hatte, sodass einem Weiterflug Richtung Pinzgau nichts im Weg stand. Die Flugroute führte über das Sonntagshorn, Grubhömdl, Steinplatte, Loferer Steinberge bis nach Fieberbrunn, wo vor der großen Talquerung zu den Wallerbergen noch ·mal kräftig Höhe getankt wurde. Die immer besser werdenden Bedingungen ließen Flughöhen von bis zu 3.600 Meter zu, sodass die Piloten die Schlüsselstelle am Pass Thum ohne Probleme meistern konnten.
Der Rückflug führte sie auf der Nordseite des Pinzgaus Richtung Zell am See und nach der Talquerung über den Zeller See zum Hundstein. Hier wählten die meisten Gleitschirmflieger die Route über den Dientner Sattel zu den beeindruckenden Bergen des Steinernen Meeres. Die prognostizierten Schauer für den späten Nachmittag konnten sie am Horizont schon erkennen und so wurde aus Sicherheitsgründen der Flug von den meisten Piloten, nach Flugzeiten von bis zu 6,5 Stunden, bei Lofer kontrolliert beendet.
Der Reichenhaller Gleitschirm Club nimmt auch dieses Jahr wieder am Deutschen Streckenpokal für Vereine teil. Derzeit nehmen die Albatrosse hier den 4. Platz in der Gesamtwertung ein.
Jo Blum legte 170,6 Kilometer (24,8 Stundenkilometer Durchschnittsgeschwindigkeit), in 6:52 Stunden zurück und erhielt dafür 341,12 Punkte; Christian Lobensommer 139,6/20,9/6:40/279,20; Bernd Winkler 27,5/23,2/5:29/254,93; Helmut Metzler127,2/18,8/6:46/254,33; Martin Schimonsky 95,3/20,2/4:42/190,56; Ursula Pötsch 90,1/16,9/5:20/180,21.

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